Sonntag, 6. März 2016

Queenstown - Wanaka

Erster Plan für diesen Tag war den Camper wieder frisch zu machen, dh. Brauchwasser entleeren, Frischwasser auffüllen und das Chemieklo leeren. Nachdem das erledigt war, wollten wir eine Tageswanderung auf dem Routeburn-Track machen, dazu mussten wir über Glenorchy zum Anfang des Tracks fahren, um von dort loslaufen zu können. Nach 30min und geschafften 20km, auf halber Strecke nach Glenorchy, hielten wir an und schauen Richtung 'Top of the Lake'. Der Routeburn Track lag in dichtem Regen und ausserdem kamen wir nicht halb so schnell voran wie ich gehofft hatte - die Küstenstraße war nicht nur kurvig, sondern auch sehr hügelig, was mit einem Camper von 5t nicht immer sehr spaßig ist. Eine kurze Überschlagsrechnung bedeutete uns dass wir den ganzen Tag für die Wanderung und An- und Abfahrt brauchen würden und dann höchst wahrscheinlich im Regen marschieren müssten. Kurz entschlossen schalteten wir auf Plan B, der hieß: Arrowtown.
Das da könnte doch Gold sein, oder ?
Das kleine Städchen in den Bergen hinter Queenstown war eines der ersten Goldgräberstädtchen des Goldrausches hier vor ca 130 Jahren. Hier hat es eine kleine chinesiche Gemeinde aus Goldsuchern gegeben, deren Hütten man heute noch besichtigen kann. Als wir im Städtchen ankamen, war auch hier richtig was los - das lag aber daran dass der Motatapu stattfand, ein Off-Road (Ultra-)Marathon für Mountainbiker und Läufer. Wir entgingen dem Trubel erstmal und wanderten am Flüsschen Arrow entlang, wobei Kip das Goldsuchfieber packte. Wir haben ihm erklärt, dass das vermutlich an der fehlenden Ausrüstung liegt. Er hat sich vorgenommen, das nächste Mal zum Flussbett Schaufel und Eimer mitzunehmen. Na dann klappt's bestimmt!  ;)

Chinesen waren wohl recht klein
Wieder zurück in Arrowtown gönnten wir uns eine Pause mit Blätterteigpasteten, herzhaft gefüllt (Pie, zb Cream-Chicken, Steak-Cheese oder nur Veggie) und schauten uns die Überreste der chinesichen Goldsucherhütten an. Nebenan bot ein pfiffiger Caféinhaber einen Kurs im Goldwaschen mit der Pfanne für 10$ an, und verlieh Pfannen fürs Goldwaschen im Fluß für 5$ - man könnte sagen: eine Goldgrube.
Nach dem Ausflug nach Arrowtown setzten wir unsere Reise nach Wanaka fort, wo wir in der Abendsonne spazieren gingen und uns ein gutes Plätzchen für die Nacht suchten. Es war allerdings dermassen windig, dass der Camper die ganze Zeit schaukelte und manche Camper den Windschatten anderer Wohnmobile suchten.
Ohne Worte

Auf dem Weg nach Wanaka hielten wir noch an der Kawarau Suspension Bridge über den Shotover River wo AJ Hackett seit einigen Jahrzehnten Leute an ein Seil festbindet und von der Brücke schubst. Mussten wir uns anschauen.




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