Dienstag, 1. März 2016

Christchurch - Akaroa


Nachdem wir heute morgen ja durch das Erdbeben früh wachgeworden sind und dann nicht mehr schlafen konnten, haben wir uns auch früh auf den Weg gemacht den Campervan in Empfang zu nehmen. Der Taxifahrer, der uns zur Abholsstation brachte erzählte uns, dass es in den letzten Wochen wirklich sehr heiss gewesen sei und dass die momentane Abkühlung recht willkommen sei. Ausserdem fragte er ob wir das Erdbeben mitbekommen hätten. Keine Ahnung wie stark das Beben am Valentinstag hier war, aber er setzte es in eine Reihe. Das Beben der letzten Nacht hatte eine Stärke von 2,7. Sie hätten seit dem großen Beben nun ein Paar Jahre Ruhe gehabt, sagte er. Man konnt espüren, dass die Menschen in Christchruch sich sorgen, ob es wieder schlimmer werden wird.
Nach einer kurzen Einweisung und Regelung der Formalitäten standen wir dann da - allein mit einem Campervan mit einem Lenkrad auf der rechten Seite in einem Land mit Linksverkehr. Aber was wäre ein Urlaub ohne neue Herausforderungen? Zu zweit meisterten wir den Weg zum ersten Supermarkt, in dem wir einen großen Grundeinkauf tätigten damit wir in den nächsten Tagen wirklich unabhängig sein können und damit das 'Freedom Camping'  geniessen.

Auch Franzosen haben mal was entdeckt

Da uns Christchurch jetzt nicht so sehr begeistert hatte, nahmen wir Kurs auf Akaroa auf der Banks Peninsula. Die Strecke ist ca. 80km lang und hat es wirklich in sich. Sie ist teilweise sehr eng, dafür aber auch steil und kurvig. Linksverkehr, ein 5t und 7m langes Wohnmobil und diese Strecke - genau das Richtige für den ersten Tag ! "Wenn wir das hier heute überleben, dann brauchen wir uns vor nichts zu fürchten", sagte ich zu Tippnix in Anlehnung an Janoschs 'Panama' Geschichte, nachdem ich feststellte, dass 5t bergab ganz gut ohne Zutun beschleunigen.

Die Promenade von Akaroa bei gar nicht so guten Wetter

Das Wetter war heute sehr windig und recht kühl, nur kurz gab es kleinere Schauer. Akoroa selbst ist recht hübsch und klein mit Galerien und Kunsthandwerk sowie netten Cafés. Der Ort ist französisch angehaucht - nutzt seine französische Besiedlungsgeschichte. Dort bieten diverse Anbieter Touren zu Tierbeobachtung auf dem Wasser an. Nach einem kleinen Spaziergang und ein bisschen Fussball spielen fuhren wir zu unserem Übernachtungsplatz "French Farm", ein kleiner Grünstreifen neben dem Meer. Der Wind hatte sich bis zum Abend beruhigt und jetzt stehen wir mit dem Heck keine 20m von Pazifik entfernt - so hatte ich es mir vorgestellt !
Freedom Camping at its best

Der einzige Nachteil an diesen absolut überragenden Übernachtungsplätzen ist : kein Netz. Deshalb werden wir den Blog nur alle paar Tage updaten können.

Unser "Schiff"

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen