Mittwoch, 16. März 2016

Wellington - Taupo

Peka Peka Beach




Nachdem wir gestern noch aus der Stadt nach Norden rausgefahren sind, um auf einem Campingplatz übernachten zu können wo wir Strom und Frischwasser bekommen würden, war heute ein Transfertag mit einer sehr langen Autofahrt. Deswegen hielten wir vormittags noch am Strand von Peka Peka

Hierher hatte sich vor einiger Zeit mal ein Kaiserpinguin verirrt - so weit nördlich gibts keine arktischen Pinguine mehr und arktische Pinguine haben die Angewohnheit, Eis und Schnee zu fressen. Da es den hier nicht gibt, schluckte der Pinguin irrtümlich eine Menge Sand, die ihm nicht bekommen war. Ärzte befreiten ihn vom Sand und Tierschützer päppelten ihn wieder auf und nannten ihn Happy Feet. Schließlich nahm ein Schiff auf dem Weg in den Süden Happy Feet mit und setzte ihn so südlich es ging wieder aus. 
Die Geschichte von Happy Feet

Danach sind wir die "1" hoch nach Norden gefahren, am Ende vorbei an den großen Vulkanen Ruhapehu und Ngauruho gegen Abend in Taupo angekommen. Taupo selbst liegt an einem ziemlich großen See, welcher selbst aber nichts weiter ist als ein mit Wasser gefüllter Vulkankrater, der vor 300.000 Jahren durch eine Riesenexplosion entstanden ist. Etwa im Jahr 180 n.Chr. gabs die letzte Riesenexplosion, die ca 30km³ Land innerhalb weniger Minuten in die Luft blies und als Resultat den Himmel sogar über Rom und China rot färbte. Heute liegt der See so friedlich da und das Wasser ist unglaublich klar.
Die Desert Road die an den Vulkanen östlich vorbeiführt, ist landschaftlich äußerst sehenswert. Teilweise fährt man wirklich durch eine Art Wüste mit schwarzem Lavasand, später ist es wie eine Heidelandschaft und vor Taupo säumen dann riesige und makellose Eukalyptusbäume die Straße, die Bäume braucht man vom Aussehen nicht zu erkennen, der Geruch reicht völlig.
Mt Ruhapehu hüllt sich in Wolken

An der Uferstraße in Taupo hängen noch die Ironmanfahnen von der Veranstaltung des letzten Wochenendes. Taupo selbst ist ziemlich touristisch geprägt mit vielen Übernachtungsmöglichkeiten am Wasser und einem kleinen Stadtzentrum mit Einkaufsmöglichkeiten, wobei es nicht aufdringlich oder eng wirkt.
Am Hafen suchten wir uns einen Stellplatz für die Nacht. Leider waren dort schon alle Plätze belegt aber wir wurden dann auf der Anhöhe mit Blick auf die Anlegestellen in der Bucht fündig. Das war auch sehr schön und wir konnten noch mit Kip im Scheinwerferlicht der angrenzenden Tennisanlage Fussball spielen, um das viele Sitzen während des Autofahrens wenigstens ein bisschen zu kompensieren.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen