Sonntag, 20. März 2016

Rotorua-Tauranga

Ein Haka ist nicht nur im TV beim Rugby eindrucksvoll
Um dann dennoch in den Genuss des größten natürlichen Geysirs der südlichen Hemisphäre zu kommen, machten wir uns morgens nach dem Frühstück nochmals auf zum Whakarewarewa Thermal Village um auf den Geysir zu warten. Nach allen Beschreibungen, dem Lonley Planet und auch unserer gestrigen Führerin, bricht zuerst der kleine Schwestergeysir 'Prince of Wales' aus, bevor dann 10-15 Minuten später sich Pohutu zeigt.
Die 30m Fontäne von Pohutu (links)
Um 10:30 Uhr war es soweit, 'Prince of Wales' fing an zu spucken, und gebannt warteten wir auf Pohutu. Und warteten. Und warteten. Und warteten. Der kleine Geysir gab alles, aber Pohutu ließ sich über 30 Minuten nicht sehen. Dann beschlossen wir lieber der Tanzeinlage der Maoris (inklusive Haka) beizuwohnen. Ab 11:30 Uhr saß ich auf heißen Kohlen, denn eigentlich wollten wir heute mit dem Schiff von Whakatane zu 'White Island' fahren, und uns unter kundiger Führung den eizigen derzeit aktiven Vulkan von Neuseeland zeigen und erklären zu lassen. Bei der Buchung hatte es gehießen, dass sie am Abend vorher anrufen würden um zu sagen ob die Tour stattfindet - schwere See oder vulkanische Aktivität über ein sicherheitsgefährdendes Maß verhindern einen Start. Gestern Abend wurde mir gesagt man würde mich heute um 11:30 Uhr anrufen, weil die Vorhersage unbestimmt wäre. Um 11:45 Uhr kam der Anruf mit der Absage, leider mußte wegen entsprechendem Seegang die Tour abgesagt werden. Da wir für die nächsten Tage schon Pläne auf der Coromandelhalbinsel hatten, beschlossen wir uns uns nicht umbuchen zu lassen, sondern die Tour nicht zu machen.
Kurz bevor wir Whakarewarewa eigentlich verlassen wollten gaben uns andere deutsche Touristen, die wir gestern auch schon getroffen hatten, den Hinweis dass Pohutu jetzt aktiv wäre. Diese Gelegenheit ließen wir uns natürlich nicht entgehen und gingen nochmal zum Aussichtspunkt zurück um ein paar Fotos zu machen.
Am Friedhof der Muscheltiere
Kurz umgeplant entschlossen wir uns nach Tauranga zu fahren, der Stadt in Neuseeland mit dem größten Überseehafen. Auf der Fahrt und in der Stadt regnete es fast ohne Unterlass, so daß wir uns fragten wie wir den restlichen Spätnachmittag verbringen sollten. Ein kurzer Abstecher zum Mt. Manganui, eine Halbinsel vor Tauranga, und den anschließenden Strand vertrieb jedoch die Langeweile, weil es dort soviele Muscheln gab (und zwar solche die wir noch nicht gesammelt hatten), daß wir dort fast zwei Stunden den wunderschönen breiten Strand abliefen und Muscheln sammelten. Das ganze zwar zeitweise bei Nieselregen und Wind, aber bei über 20 Grad trocknet das fast instantan.
Zur Übernachtung fuhren wir 30 Minunten nach Norden zu einem Stellplatz in der Tauranga Bucht, der Pahoia Domain, wo wir wieder einen ruhigen, schönen Stellplatz ca. 2 Meter vom Wasser bekamen, und mit dem leisen Plätschern der kleinen Wellen in der Bucht einschliefen. Leider regnete es immer wieder, bis in die Nacht hinein.




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