Montag, 21. März 2016

Tauranga-Raglan

Swingbridge in der Karahange Gorge
Nach einer (weiteren) regnerischen Nacht folgten wir zunächst unserem Plan auf die Coromandel Halbinsel zu fahren Richtung Waihi um dort Informationen für die Besichtigung der Karahanga Gorge zu bekommen. Dort angekommen, plästerte es dermassen, dass wir beschlossen, unseren Plan  auf der Coromandel die letzten 'schönen' Tage zu verbringen, aufzugeben. Die 3-Tage Niederschlagsvorhersage zeigte uns, dass Coromandel - neben vielleicht dem Milford Sound auf der Südinsel - so ziemlich der blödeste Ort sei, um die nächsten drei Tage am Strand zu verbringen. Aber zum Glück sind wir in einem Wohnwagen unterwegs und daher flexibel.
Victorian Battery
So flüchteten wir an die Westküste südlich von Auckland /westlich von Hamilton. Und da es da nur einen größeren Ort gibt, fuhren wir nach: Raglan.
Auf dem Weg dorthin hielten wir an den Überresten der Goldminenindustrie in der Karahanga Gorge. Ein Wanderweg führte durch einen 500m langen stillgelegten Eisenbahntunnel in dem es zwar eine Beleuchtung gab, zwischen den spärlichen Lämpchen an der Decke hatten es sich aber einige Glühwürmchen breit gemacht, die wir staunend bewunderten.

Glühwürmchen !
Meine Wanderschuhe, mittlerweile 12 Jahre alt, zerlegten sich während der Wanderung, so dass ich Sie in der Biegung des Flusses (ordnungsgemäß) beerdigte. Sie waren in Nepal, Indien, USA und diversen Ländern Europas. Dass sich aber die Sole von jetzt-auf-gleich innerhalb 3 km ohne Vorwarnung ablösen musste, war schon sehr enttäuschend. Nun denn: R.I.P.
R.I.P
Die weitere Autofahrt nach Raglan war unspektakulär, das Wetter hingegen wurde unterwegs immer besser. In Raglan angekommen, fuhren wir erstmal zum Strand, und begutachteten den vulkanischen  in der Sonne glitzernden schwarzen Sand und die Wellen, es war gerade Ebbe und die Flut setzte langsam ein. Der Strand ist äußerst weitläufig und breit. Selbst an einem Sonntag sind kaum Leute hier und die zahlreichen Surfer die auf größere Wellen warteten, warteten vergeblich. Die Wellen rollten ganz sanft auf den Flachen Strand. Insgesamt sind die Strände hier um Raglan bei Wellenreitern ziemlich beliebt aber das Schwimmen ist recht gefährlich, da es unberechenbare Unterströmungen gibt. Kip und ich gingen ein bisschen in die Wellen und das Wasser war sehr angenehm.
Nach dem Baden malte Kip mit einem Stock noch eine Art Mandala in den sehr festen Sand.
Meditative Sandmalerei
In der Nacht versuchte ich, im Fotografieren des südlichen Sternenhimmels, was aber nur mäßig gelang, weil Wolken aufkamen. Ich bin mit den Ergebnissen jedenfalls noch nicht zufrieden. Vielleicht versuche ich es in der nächsten Nacht erneut.







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