Swing, Bridge ! |
Zuerst ging es auf die Halbinsel über die längste Swingbridge von Neuseeland. Dass Ding ist zwar gut befestigt, aber wenn man drüber geht, merkt man sehr schnell die Schwingungen die man selbst auf die Brücke überträgt. Das ganze ist so wackelig dass man nur mit beiden Händen am Geländer drüber gehen will. Ausserdem versucht man Resonanzkatastrophen (wie bei der Broughton Suspension Bridge) zu verhindern in dem man erstens nicht im Gleichschritt mit den anderen läuft und gegebenenfalls auch in der Frequenz variiert. Ein kleiner Nervenkitzel für uns, Kip war etwas unentspannter und hat es aber auch gemeistert und war nachher stolz drauf.
Singaya! He's got the Bite!
[Zitat aus einem Peter Jackson Film]
Dann kam nochmal Goldwaschen. Anders als in Shantytown gibt es hier natürliches Gold im Fluss, und nach einer kurzen Einweisung an einem Trog darf man dann mit Schippe und Pfanne runter zum Fluss mit der Ansage: Was Du findest darfst Du behalten. Im Gegensatz zu Tippnix und Kip war ich wie schon in Shantytown sehr zögerlich den Sand und Kies rauszuwaschen, hatte dafür aber am Ende der ersten Pfanne noch ein paar mehr kleinste Goldflöckchen in der Pfanne. Das Trügerische ist das Katzengold, das ebenfalls in rauhen Mengen vorhanden ist. Oft meint man da wäre eine große Flocke, aber das kann nicht sein, weil das echte Gold fünf mal schwerer ist als Kies und Sand und sich am Boden absetzt - deswegen funktioniert das Goldwaschen in der geriffelten Pfanne ja überhaupt erst. Irgendwann hat man den hellen Sand rausgewaschen und dann bleibt der schwarze Sand mit dem Gold übrig - wenn man Glück hat.
Meditatives Goldwaschen |
Unsere Ausbeute spottet zwar letztendlich jeglicher Beschreibung, aber für mich wurde ein kleiner Kindheitstraum wahr, selber Gold zu waschen und zu finden. Nach körperlich einigermassen anstrengender Arbeit und einem Geduldsspiel mit der Pfanne dann zum Schluss das Gold aufblitzen zu sehen und es als Lohn seiner Arbeit zu begreifen (und nicht als pures Glück), gleicht psychologisch wohl in etwa auch Leuten die an der Börse spekulieren und meinen gute Spekulanten zu sein wenn "Ihre" Aktien steigen. :)
Doch der Rückweg hatte noch ein weiteres Abenteuer auf Lager: eine 160m Seilbahn über den Fluss. Meine Familie war äußerst zögerlich als ich die Tickets löste, die mit Video aufgenommenen Freudenschreie belegen aber dass es Ihnen gefallen haben muss. Mindestens Kip sagte an diesem Tag noch mehrfach dass er gerne nochmal fahren würde ...
Was für ein Kinderspielplatz ! (Picton) |
Blick von Picton hinaus in den Malborough Sound |
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